14. Türkmenistan

25.07.18 Sarakhs - Watan / 96 km / 8:40 Std. / 192 HM

Ges. 7432 km

Der Grenzort auf türkmenischer Seite heißt auch Sarakhs, so wie der letzte Ort im Iran. Ich war der einzige Tourist auf beiden Seiten, jedoch hat die ganze Prozedur über 2 Stunden gedauert. An der iranischen Grenze wurde mein Pass von einem Büro zum nächsten befördert und ich konnte nur warten. Dann mußte ich auch noch mein ganzes Gepäck vom Rad nehmen, um es röntgen zu lassen.

Auf türkmenischer Seite mußte ich zuerst zu einem Arzt rein, der mir ein Temperaturmeßgerät an die Stirn hielt. Dann mußte ich erst mal 14 Dollar für irgendein Papier bezahlen. Schließlich wurde mein Gepäck wieder geröntgt.

Ich wurde auch nochmal davor gewarnt, unbedingt das 5 Tage Transitvisum einzuhalten, ansonst würde ich große Probleme bekommen.

Ein kleiner Bahnübergang, der noch per Hand betrieben wird.

Ich komme nur langsam voran, da mir der ständige, heiße Gegenwind treu bleibt.

Türkmenistan wird größtenteils von der Karakum Wüste bedeckt.


Ich find zwar hier kein Internet, doch Satelittenschüsseln haben sie vor dem Haus.

Ein Bahnhof in the middle of nowhere.

Hier bekomme ich etwas Brunnenwasser zum Waschen.

Der Bahnhofvorsteher


Eine andere Fariante das Fahrrad zu nutzen.


Es ist so heiß, dass der Teer bereits an meinen Reifen klebt.

Ich bekomme auch wieder eine Melone in mein Körbchen gelegt.

Ich bin nicht der Einzige, der Durst hat.

Am Abend find ich ein schattiges Plätzchen am Rande der Wüste.


26.07.18 Watan - Mary / 119 km / 10:15 Std. / 210 HM

Ges. 7552 km

Ich genieße den Sonnenaufgang und kann dann wieder früh losradeln.

Die erste Nacht in Türkmenistan habe ich sehr gut geschlafen.

Es fällt mir schwer, eine Auswahl der Bilder zu treffen.



Mit der trockenen Hitze komme ich klar, jedoch der heisse Gegenwind bremst mich ganz schön aus. Ich verbringe sehr viele Stunden auf dem Rad, damit ich mein Tagespensum schaffe und nach 5 Tagen auch wieder aus dem Land bin.

Ein Bau im Stille einer Yurt und natürlich in weiß.

Für die 5.8 Millionen Einwohner Türkmenistans ist Gas, Wasser, Strom und das Salz kostenlos.

Mary besteht fast nur aus neueren Gebäude. Hier sind wenig Leute und viel Prunk.

Erinnert mich an die Hauptstadt von Burma.



Das Land wird von dem Diktator Berdimuhamedows regiert. Fast alle Gebäude sind in weiß und sogar schwarze Autos sind verboten und dürfen nicht importiert werden, da der Diktator die Farbe schwarz nicht mag. Es gibt schon verrückte Typen und wenn die dann noch an der Macht sind.

Am Abend gönne ich mir 2 Flschen Bier und dann fühle ich mich schon voll.

Lag wohl an den 12 % Alkoholgehalt. Die Übertreiben es hier einfach mit Allem.


27.07.18 Mary - Bagtyyarlyk / 119 km / 11:05 Std. / 395 HM

Ges. 7671 km

Die alte Stadtmauer von Bayramaly..

Auch heute bleibt mir der Gegenwind treu.


....und hier darf ich endlich mal für eine Melone bezahlen.


Nach über 100 km finde ich sogar ein kleines Restaurant, wo ich mich so richtig satt esse. Ich bin der einzige Gast und meine Gastgeber sind sehr freundlich.


28.07.18 Bagtyyarlyk - Türkmenabat /140 km / 13:20 Std / 668 HM

Ges. 7811 km

Dies ist der Koch eines Straßenarbeitertrupps. Er lädt mich zum Essen und Tee trinken ein. Ich habe mal wieder Glück, denn innerhalb 60 km ist keine Wasserstelle und auch kein Essen zu bekommen.

Gestärkt radle ich weiter, natürlich mit dem gewohntem Gegenwind.


Erst in der Nacht komme ich in Türkmenabat an und die Stadt ist mir direkt unsympatisch. Ich suche über eine Stunde bis ich eine Unterkunft finde.


29.07.18 Türkmenabat - Sayat (Usbekistan)

80 km / 8:10 Std. / 237 HM

Ges. 7891 km

Früh morgens radle ich los und verlasse Türkmenabat. Bis zur Grenze nach Usbekistan sind es nur noch knapp 30 km. Ich habe es also geschaft, innerhalb 5 (4,5) Tage durch Türkmenistan zu fahren.


15. Uzbekistan

Die Grenzstation liegt mitten in der Wüste und gleich hinter der Grenze ist ein kleiner Laden, wo ich mir wieder viel Waaser und Cola kaufen kann.

Die Uzbeken schauen meist etwas grimmig drein, sind aber noch irgendwie freundlich.

Meine erste Nacht in Uzbekistan.


30.07.18 Sayat - Buxoro (Buchara) / 52 km / 4:25 Std. / 69 HM

7943 km

 Ich habe immer genug Wasser dabei, dann ist das alles kein Problem.

Eine Werbeschild am Straßenrand.

Ich komme bereits kurz nach Mittag in Buxoro an.

Hier gönne ich mir etwas Luxus. Ich bleibe 3 Nächte im Avicenna Hotel für 32 Dollar je Tag inklusive einem tollen Früstück.

Die Burg von Buxoro (The Ark).

Der Thron in der Burg


30.07. - 02.08.18 Buxoro (Buchara)

Die Altstadt von Buxoro, diese gehört zum Weltkulturerbe.


Die sehen doch etwas zu warm für diese Jahreszeit aus.


Die Stadt gefällt mir wirklich gut.




Lyabi Hauz Pool in der Altstadt von Buxoro.




Die Stadt ist so fotogen, dass es mir sehr schwer fällt, eine Auswahl der Bilder zu treffen.


02.08.18 Buxoro - Navoiy / 118 km / 7:30 Std. / 244 km

Ges. 8061 km

...und auf geht es nach Nvoiy

Auf dem Weg nach Navoiy

Ich treffe Ching. Er versuchte innerhalb 70 Tagen von Frankreich nach Shanghai mit seinem Solarrad zu fahren. Jedoch mußte sein Rad des öfteren in Uzbekistan geschweißt werden, da die schlechten Straßen es so durchrüttelt haben. Jetzt bricht er seine Reise ab.

Bei meinen Pausen im Iran haben die Leute öfters an mir "rumgefummelt" und hier wollen sie dauernd mein Rad betaschen. Beides mag ich nicht.


Über Airbnb habe ich eine Wohnung für 9 Euro gemietet.

Ich muß jedoch mein Rad bis in den 4. Stock tragen.


03.08.18 Navoiy - Samarkand / 167 km / 11:50 Std. / 496 km

Ges. 8228 km

Die Straßen i Uzbekistan sind fast durchweg in schlechtem Zustand. Dabi ist Uzbekistan kein armes Land, doch die Korruption macht das Land erst arm.

Erst um 22 Uhr komme ich in Samarkand an. Ich wollte die Strecke eigentlich in 2 Tagen machen, doch irgendwie konnte ich heute nicht aufhören und der Wind blies günstig. Dabei haben mich die schlechten Straßen ganz schön durchgeschüttelt.


03.08. - 06.08.18 Samarkand

Hier habe ich wieder ein Zimmer über Airbnb gebucht.

Registan-Platz (Sandplatz) umgeben von 3 Medresen (islamische Hochschule, Madrasa) aus dem 15. und 17. Jahrhundert.

Das sind die einzelnen "Klassenzimmer".


Die Menschen sehen so winzig aus und die Gebäude haben schon viele Generationen überlebt.


Blauer geht es nicht mehr.

Hier wurde nicht nur der Koran gelehrt, sondern auch Fächer wie Mathematik und Astronomie. Im 15. Jahrhundert waren sie den Europäern weit voraus.

Sie hatten den Durchblick.

 

Habe auch eine orthodoxe Kirche gefunden. Sie erscheint so klein, gegenüber den islamischen Prachtbauten. Sie hat nichts mit Bayern zu tun, auch wenn die Blautöne darauf schließen lassen könnten.

Timur, Eroberer und Militärführer aus dem 14. Jahrhundert.

Gur-e-Amir, das Mausoleum von Timur, des Gründer des Timuriden-Reiches.

Meine Airbnb Gastgeber in Samarkand.

Die Oma ist eine Tatarin von der Krim. Sie kann sich noch während des 2. Weltkrieges an die freundlichen deutschen Soldaten erinnern, von dennen sie immer Süßigkeiten bekam. Sie lernte von den Soldaten ein deutsches Lied, das sie mir mit einer Kinderstimme vortrug. Es hörte sich deutsch an, jedoch verstand ich es nicht.

Nach dem Krieg wurde sie und viele andere Tataren von der Krim durch Stalin vertrieben bzw. nach Uzbekistan und Kasachstan zwangsumgesiedelt, da die Tataren mit den Deutschen kooperiert haben sollten. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion sind viele Tataren wieder zurück zur Krim gegangen. Durch die kürzliche Anexion durch die Russen und Putin befürchten die Tataren wieder ihre Heimat zu verlieren.


06.08.18 Samarkand - Jizzax / 104 km / 8 Std. / 387 HM

Ges. 8332 km


Jurte, traditionelles Zelt der Nomaden in West- und Zentralasien.



Jizzax

Hier finde ich ein Hotel mit einem kleinen Swimmingpool.

Es ist so toll, nach einem langen Radtag, einfach dort hinein zu springen.


07.08.18 Jizzax - Gulistan / 118 km / 8:30 Std. / 87 HM

Ges. 8450 km

Die Straße nach Gulistan hat nicht viel zu bieten.

Spielende Kinder zwischen Kühen, die sich in einem Gewässer abkühlen.


07.08. - 09.08.18 Gulistan

Da ich etwas Magen-Darm Probleme habe, mache ich einen Tag Pause bei meiner Gastfamilie in Gulistan. Ich habe jetzt schon 3 Plätze über Airbnb in Uzbekistan gebucht und jeweils war ich der erste Gast, der dort übernachtet hat.


09.08.18 Gulistan - Taschkent /118 km / 8:05 Std. / 396 HM

Ges. 8568 km

Ausgeruht und wieder fit geht es früh morgens wieder los.

Die Straße nach Taschkent ist sehr eintönig. Ein freundlicher Esel am Straßenrand sorgt für etwas Abwechslung.

Schließlich erreiche ich Taschkent.

Hier habe ich ein Apartment wieder über Airbnb gebucht.

Mein Apartment in Taschkent ist sehr gemütlich und billig (nur 11 Euro am Tag). Leider muß ich mir nach 3 Tagen ein neues Apartment suchen, da neue Gäste kommen. Das neue Apartment ist sogar noch besser, jedoch auch teuerer.


09.08. - 17.08.18 Taschkent

Der Fernsehturm von Taschkent.

Leider ist mir beim Essen ein Backenzahn abgebrochen. Die alte Füllung war einfach zu groß. Glücklicherweise habe ich keine Schmerzen und mein Vermieter bringt mich zu einem tollen Zahnarzt. Er läßt sich sehr viel Zeit und wir lachen viel. Ich habe absolut keine Schmerzen und ich nehme auch keine Schmerztabletten. Die Zahnlücke heilt auch sehr gut, es ist wie ein Wunder. Jetzt bin ich auch mit Dr. Kamol über Facebook befreundet. Er wollte kein Geld für die Behandlung. Er meinte, er nimmt kein Geld von Freunden. Er ist mit mir sogar noch zur Apotheke gegangen um Schmerzmittel (habe ich ja nicht gebraucht) und vorsichtshalber Antibiotikum zu kaufen. Dann hat er mir auch noch eine Taxi besorgt.

Was sind das für Menschen hier ?

In Taschkent gibt es viele Parks und Brunnen. Die Stadt gefällt mir, da hier auch nicht so viel Verkehr ist. Hier ruhe ich mich einige aus und lasse meine Zahnlücke gut verheilen.

Minor Moschee, dies ist eine der wenigen Moscheen, die ich in Taschkent gesehen habe. Konnte leider keinen Schwalbe Marathon Mantel in Taschkent finden.

Ich wollte eigentlich am 15.08.18 weiter radeln, jedoch habe ich seit gestern wieder Magen-Darm Probleme, deswegen bleibe ich noch bis Freitag den 17.08.18.

Dann werde ich auf jeden Fall weiter radeln und wenn ich mir ein WC ans Rad montieren muß.


17.08.18 Taschkent - Angren / 97 km / 7:25 Std. / 727 HM

Ges. 8665 km

Abschied von Taschkent und meinem Vermieter.

Plattenbau aus Sowjetzeiten. Habe hier im 6. Stock gewohnt.

Ich qüale mich bis Angren, doch bis zum Hotel schaffe ich es nicht. Hinter dem Ortsschild hinterlasse ich meine Hinterlassenschaften.


18.08.18 Angren - Kokand (Qo`Qon) 133 km / 10:50 Std. 1572 HM

8798 km

Ich bin wieder in den Bergen.

Dies wird ein anstrengender Tag, da ich auch noch nicht ganz fit bin.

Ein Markt am Wegesrand.

 


Die Motoren der Autos sind bereits überhitzt, da es immer nur Berg auf geht.

Mit meinem Rad habe ich da keine Probleme.

Über diese Berge muß ich noch rüber.

Auf 2180 Meter habe ich den Kemchik Pass erreicht. Nach 2 Tunneldurchfahrten geht es rasant Berg ab. Es ist bereits dunkel als ich Kokand erreiche. Ich finde schnell ein Hotel, wo ich 2 Nächte bleiben werde.


18.08. - 20.08.18 Kokand (Qo`Qon)


Palast des Xudayar Khan erbaut 1863 - 73.



Er ist einer der größten Paläste in Zentralasien und berühmt für seine prächtigen Verzierungen.



20.08.18 Kokand - Andijon / 134 km / 8:55 Std. / 485 HM

Ges. 8932 km

Ein Atofahrer hält an und legt mir eine Wassermelone in mein Körbchen.

Die "bösen" Moslems mästen mich und werden mich dann wahrscheinlich schlachten.

So groß ist Uzbekistan auch wieder nicht.

Gleich nachdem ich in meinem Hotel ankomme, springe ich in den Pool.

Man tut das gut. Leider wird der Pool am folgenden Tag gereinigt, sidass ich dann leider nicht schwimmen kann, doch ich erhole mich auch so.


20.08. - 22.08.18 Andijon

Der Bahnhof von Andijon.

Bilder vom Markt in Andijon.



22.08.18 Andijon - Osh (Kirgisistan) / 60 km / 4:50 Std. / 630 HM

Ges. 8992 km

Kurz vor der Grenze nach Kirgisistan.



Ein letztes Bild von Uzbekistan.

Der Grenzübergang war problemlos. Eigentlich muß man sich in Uzbekistan in lizensierten Hotels registrieren lassen und darüber bekommt man dann einen Beleg. Diese können bei der Grenzkontrolle kontrolliert werden und es drohen hohe Geldstrafen, wenn diese unvollständig sind. Mir fehlten die meisten Belege, da ich meist privat bei Leuten gewohnt oder draußen geschlafen habe. Glücklicherweise wurde ich nicht nach den Belegen gefragt.


16. Kirgisistan

Mein Vermieter in Osh.

Das ist die Aussicht von meinem neuen Apartment in Osh.

Hier habe ich für 9 Tage wieder ein Apartment über Airbnb gebucht. Ich brauche mal wieder eine Pause, um mich von meinen Magen-Darm Problemen mal richtig auszukurieren und um Kräfte zu sammeln. Denn es liegen harte Radetappen vor mir.

Ich bekomme einfach nicht genug von Sonnenuntergängen.


22.08. - 31.08.18 Osh (Osch)

Der Ausblick bei Tag auf dem Suleiman-Berg. Er gehört zum Weltkulturerbe, da er bei den Einheimischen als heilier Berg verehrt wird.

Ah, noch ein Sonnenuntergang.

Ich habe viel Platz in meinem Apartment und viel Zeit, um meine weitere Reise zu planen. Nur gut, dass mein Rad im Fahrstuhl passte.

Im 7. Stock befindet sich mein Apartment.

Der berühmte Jayma Bazaar in Osh. Er ist einer der größten Märkte in Zentralasien

Eine Riesenauswahl von Nüssen und getrockneten Früchten.

Die traditionellen Hüte der Kirgisen.

Mitten in der Stadt liegt ein großer Park, wo viele Menschen unterwegs sind.

3 alte Herren mit ihren traditionellen Hüten.


Habe jetzt genug Zeit mal alle meine Sachen zu waschen.

Auch mein Rad bekommt mal eine Dusche.

Schoro, das Nationalgetränk der Kirgisen. Soll sehr gesund sein und auch bei Magen Darm Problemen helfen, jedoch hat es bei mir noch nicht geholfen.

Kwas, ein Süßgetränk aus Brot. So ähnlich wie bei uns das Malzbier.

Osh ist eine super multi kulti Stadt.

Sie bettelt um Geld bei den Autofahrern. Dabei schwenkt sie en Gefäß mit einer Art Weihrauch.

Aussicht auf Osh beim Besteigen des heiligen Suleiman-Too Berges.


Das ist der Aussichtspunkt auf dem Suleiman-Too Berg.

Der heilige Berg mit seinen Kultstätten gehört seit 2009 zum Weltkulturerbe.

Der Sonnenuntergang über Osh.



31.08.18 Osh - Gulcha / 84 km / 9:15 Std. / 1502 HM

Ges. 9076 km

Endlich geht es wieder los und ich bin auch gleich in den Bergen.

Die nächsten 3 Tage werde ich den Pamir Highway entlang radeln und dann werde ich in Richtung China abbiegen.

Eine Märchenlandschaft

Ein traditionelles Yurt.

Der Chyrchyk Pass auf 2389 m. Osh liegt auf 912 m, da mußte ich schon ganz schön hoch radeln.

Und dann kommt die Abfahrt nach Gulcha.

Gulcha liegt auf 1540 m Höhe und ist umschlossen von einer schönen Berglandschaft.


01.09.18 Gulcha - bis hiter dem Dorf Ak Bojogo

82 km / 9 Std. / 1561 HM

Ges. 9158 km

Dank des Rückenwinds komme ich gut voran, obwohl es immer nur Bergauf geht.

Die Landschaft ist mal wieder aller Mühe wert.


Der Pamir Highway ist schon toll.




Dieser Hund folgt mich bald 30 km, dann gibt es auf. Ich habe ihn auch mal Zwischendurch etwas von meinem Proviat gegeben. Es sind mir einige Radfahrer entgegen gekommen. Jedesmal war der Hund unsicher mit wem er nun weiter laufen sollte, jedoch blieb er immer hinter mir, bis er nicht mehr konnte.

Die Kinder freuen sich immer, wenn ich an ihnen vorbei fahre.

Kurz vor den Passanstieg schlage ich mein Nachtlager auf ca. 2900 m auf.

Gleich neben dem Zelt habe ich fließendes Wasser, einen kleinen Bach mit frischen Gebirgswasser, dies ist sehr praktisch.

Nachts und am frühen Morgen ist es mir sehr kalt. Dies bin ich einfach nicht mehr gewöhnt.


02.09.18 Ak Bojogo - Sarytash / 27 km / 4:30 Std. / 860 HM

Ges. 9185 km

Ich bin froh, als mich die Sonne wieder aufwärmt.

Es geht nur Berg auf. Teilweise mußte ich mein Rad schieben. Es hielten einige Transporter und Lkw`s an und wollten mich mitnehmen, aber ich will alles mit eigener Kraft schaffen. Als ich jeweils abgelehnt habe, schauten sie, als ob ich verrückt wäre.

 ...und schließlich erreiche ich den Taldyk-Pass auf 3615 m.


Auf der Passhöhe treffe ich 2 Franzosen.

Später geht es wieder einige hundert Meter abwärts und anschließend wieder hinauf bis zum Kyrgyzstan Pass auf 3550 m Höhe.


 

Bereits am frühen Nachmittag erreiche ich Sarytash und bleibe in einer Hostel. Wäre ich weiter gefahren, hätte ich wieder draußen in der Kälte schlafen müssen.

Die Unterkunft ist ziemlich primitiv. Es gibt kein fließendes Wasser. Zum Waschen bekommt man eine Karaffe mit Wasser. Die Toilette ist das Blechhäuschen im Hintergrund. Der Begriff Toilette ist schon etwas übertrieben, da dort nur ein Loch im Boden ist.

über meinem Bett hängen 2 Dachsfelle und ein weisses Fuchsfell.


03.09.18 Sarytash - Irkeschtam - Ulugqat (China)

75 km / 6:40 Std. / 935 HM

Ges. 9260 km

Die Oma von der Hostel holt gerade nochmal frische Milch.

Bei der tollen Landschaft, fällt es mir schwer, nur wenige Bilder auszuwählen.

 Den Leuten ist es auch kalt.

Nun geht es den höchsten Pass hoch.

Aber die Landschaft ist so abwechslungsreich, dass es mir nicht schwer fällt, dort hinauf zu kommen.

Sarytash lag bereits auf 3100 m, dann ist der restliche Anstieg auch nicht so wild, obwohl es zwischendurch auch mal wieder runter geht.

Schließlich habe ich die Passhöhe von 3768 m erreicht.

Das Bild ist so groß, weil ich damit nicht angeben will, sondern ich habe es einfach nicht anders hinbekommen. Der Anstieg war sowieso nicht so schlimm, wie gestern die beiden Pässe.


und dann geht es runter.....


Als ich in Irkeschtam ankomme, bin ich auf 2824 m.

Der Grenzort besteht nur aus Bauwagen und Container. Dies lädt nicht zum verweilen ein, obwohl die Landschaft sehr schön ist.

Da es noch keine 16 Uhr sind überschreite ich die Grenze. Die Abfertigung auf kirgisischer Seite dauert nur wenige Minuten, doch dann kommt China.

Hier erwartet mich ein riesiger Kontrollaufwand.

Wie es weiter geht, erfahrt ihr demnächst auf der nächsten Seite bzw. auf der China Seite.

 

peteradams@weltradreise.de