Ungarn - Kroatien - Serbien

01.04.18 Bratislava - Tata (Ungarn) / 154 km / 9:10 Std. / 728 HM

Ges. 1813 km


5. Ungarn


Von der Slowakei habe ich nicht viel gesehen.  Bereits nach ca. 30 km entlang der Donau erreiche ich Ungarn. Heute habe ich endlich mal Rückenwind und ich komme gut voran.

Die Menschen in den ungarischen Dörfern sind sehr verschlossen. Aber nicht nur sie selbst, sondern ihre Häuser haben sie mit Mauern und Zäune auch verschlossen. Fast vor jedem Haus laufen bellende Wachhunde herum.

Hier habe ich keine Ausländer gesehen, jedoch Wahlplakate, wo vor Flüchtlinge gewarnt wird.

Tata

In der Nähe von dem Dorf Augustin finde ich endlich einen Platz für mein Zelt.

Es ist bereits Dunkel als ich mein Zelt aufbaue. Ich habe kaum etwas zu essen dabei, da ich vergessen habe, dass es Ostern ist und alle Geschäfte geschlossen haben.

In einer Tankstelle kann ich ein wenig kaufen, jedoch muß ich feststellen, dass ich hier nicht mit Euro bezaheln kann. Deshalb muß ich mir noch einen Geldautomaten such, wo ich mir einige Forint ziehen kann.


02.04.18 Tata - Budapest / 69 km / 5:40 Std. / 999 HM

Ges. 1882 km

In der Nacht hat es geregnet, deshlab suche ich mir noch einen Platz, wo ich mein Zelt trocknen kann.

Ich bin froh, als ich in Budapest ankomme. Mein Navi hat den kürzeren Weg über die Berge gewählt, deshalb habe ich für die relativ kurze Distanz fast 1000 Höhenmeter bewältigen müßen. Ich hätte es auch einfacher haben können.


Budapest 02.04 - 05.04.18


Die Aussicht vom Balkon meiner Hostel. Ich habe mich für mindestens 3 Tage in der Agadio Hostel niedergelassen. Der Eingang zur Hostel ist sehr versteckt, deswegen ist hier bestimmt so wenig los. Hier gefällt es mir, habe sogar eine Küche zum kochen. Sie liegt voll im Zentrum von Budapest und kostet nur 11 Euro in einem 8 Betten Dorm, jedoch habe ich die erste Nacht den ganzen Raum für mich alleine.

Budapest gefällt mir sehr gut.

Der Präsidentenpalast


Der Präsidentenpalast bei Nacht.

Die gehen im Kreis.


 Hier fällt es mir auch schwer, keine weiteren Bilder zu machen.


 

05.04.18 Budapest - Dunaujuros / 83 km / 6:34 Std. / 108 HM

Ges. 1965 km


Nun geht es eine schöne Strecke der Donau entlang. Kilometerweit nur kleine Ferienhäuser und Angelstege.

Heute baue ich endlich mal mein Zelt im Hellen auf.

Direkt hinter dem Damm finde ich ein kleines Waldstück. Es ist nicht mehr kalt und ich schlafe sehr gut.


06.04.18 Dunaujuros - Mohacs / 143 km / 8 Std. / 235 HM

Ges. 2108 km

Der Donauradweg (Wiese) führt viele Kilometer auf dem Damm entlang.


Zwischendurch geht es mal durch beschauliche Dörfer.

Hinter Budapest sind die Leute viel freundlicher als noch vor Budapest.


Ich konnte es mir nicht verkneifen, mein Ziel anzugeben.

Der Radweg ist schon abwechslungsreich, jedoch auch schwer befahrbar.

Es wird schon Dunkel und ich bin immer noch unterwegs.

Um nach Mohacs zu kommen muß ich die Donau mit einer kleinen Fähre überqueren.

Ich habe über booking.com ein Apartment für 17 Euro gemietet, jedoch die Leute wollen kein Geld von mir haben.....


07.04.18 Mohacs - Bac Palanka / 134 km / 8:26 Std. / 177 HM

Ges. 2242 km


Gut ausgeruht geht es in Richtung der kroatischen Grenze.

Die Ungarn haben ihre Grenze gegen Flüchtlinge abgeschottet.

Beim Grenzübergang wird mein Pass von einem blöden Grenzpolisten kontrolliert.

Er meinte: "Deutscher, gut - Deutschland, Deutschland über alles". Man wo bin ich den hier gelandet.


6. Kroatien

 

Durch Kroatien fahre ich nur ca.35 km. Es ist eine abwechslungsreiche Landschaft.


7. Serbien


Ich nehme den Grenzübergang von Batina (Kroatien) nach Bezdan (Serbien).

Die Brücke ist der Grenzübergang nach Serbien. Diesmal wird mein Pass von den Kroatischen Beamten kontrollieret, da ich die EU verlasse.

Auf serbischer Seite bekomme ich auch einen Stempel im Pass. Ich könnte mich jetzt 3 Monate hier aufhalten.

Ich kann den Donauradweg nicht befahren, da der Weg nach dem gestriegen Regen zu aufgeweischt ist. In Serbien habe ich auch kein Internet mehr, da ich nicht mehr in der EU bin. Als ich in Bac Palanka ankomme, muß ich mich erst mal einen Wlan Zugang suchen. Dann buche ich mir eine Hostel und sie ist auch gleich in der Nähe.

Ich bin der einzige Gast in der Hostel.


08.04.18 Bac Palanka - Belgrad / 126 km / 10:45 Std. / 848 HM

Ges. 2368 km

Am Liebsten schlafe ich mit meinem Rad zusammen und jetzt packe ich alles zusammen und es geht wieder los.


Ein Teil der Serben haben ihre Geschichte noch nicht aufgearbeitet.


Heute radle ich teils durch pure Natur, aber ich muß auch auf stark befahrene Straßen fahren.


Der Radweg ist teils schlecht befestigt und ich komme nur langsam voran.

Als ich die Hauptstraße verlasse, verfahre ich mich etwas in den Bergen. Mein Navi kann mich auch nicht mehr helfen, jedoch werde ich durch die tolle Aussicht entschädigt.

Ich komme erst um 21.30 Uhr in Belgrad an und bin ziemlich fertig. Denn ganzen Tag hatte ich vollen Gegenwind, es war der anstregenste Tag, den ich bisher hatte.

Starker Gegenwind ist schlimmer als viele Höhenmeter zu machen.


08.04.-11.04.18 Belgrad

Meine Hostel in Belgrad für 5 Euro im Mehrbettzimmer. Diese gefallen mir mitlerweile besser als das Couchsurfen und für den Preis brauche ich nicht draußen zu schlafen.

Meine Zimmergenossen im Dorm.


Mit meinem indischen Freund ziehe ich am Abend noch etwas durch Belgrad.

Dort feiern wir mit 3 Serben ein wenig meinen Geburtstag.

Ich bekomme das Bild einfach nicht gedreht.


Bin doch schon wieder fit.


Meine erste Radwäsche + kleine Inspektion.

Ich bin heute morgen in Belgrad fast alle Fahrradläden abgefahren, bis ich endlich ein neues Kettenschloß für mein Rad gefunden hatte. Ich hatte meine Kette bei der Abreise in Budapest vergessen.

Die Stadt Belgrad hat mir nicht so gut gefallen, deswegen habe ich auch keine Fotos von der Stadt gemacht. Im Bereich der Donau war es jedoch ganz nett.

 

11.04.18 Belgrad - Jagodina / 143 km / 9:20 Std. / 964 HM

Ges. 2511 km

Ich habe mich dafür entschieden, die Donau zu verlassen und in Richtung Sofia zu fahren.


Es ist eine abwechslungsreiche, hügelige Strecke, die durch Dörfer mit teils mäßigen Verkehr führt.


Hier auf dem Land gibt es viele Kleinbauern, die ihr Land mit primitiven Maschinen und sogar teils per Hand bearbeiten.


Am späten Nachmittag erreiche ich die gebuchte Villa Edu für 10 Euro. Sie liegt direkt an der Morava, ein Nebenfluß der Donau.



12.04.18 Jagodina - In den Bergen zwischen Nisch u. Bela Palanka / 126 km / 10 Std. / 849 HM

Ges. 2637 km

Ich bin bereits um 6 Uhr wach und genieße den Sonnenaufgang vom Balkon meiner Unterkunft.

Ich bin noch kein Schatten meiner selbst.

Es macht Spaß durch die hügelige Landschaft zu radeln.

Es ist optimales Fahrradwetter. Ich radle mit Flip Flops und meiner kurzen Blümchenhose.

Man kann die Landschaft einfach nicht so in Bildern festhalten, als so wie man es orginal miterlebt. Ich schwebe wie auf Wolken und oft merke ich noch nicht mal, das ich radle.

Ich bin froh, dass ich mich so kurzfristig für diese Route entschieden habe.

Endlich wieder draußen schlafen. Es war nicht geplant, doch in der Dämmerung die Berge herunter zu fahren war mir zu gefährlich, denn die Straße hat zahlreiche Schlaglöcher.

Diesen Ausblick habe ich von meinem Zeltplatz aus. Was will man mehr ?


13.04.18 Nisch (Berge) - Sofia / 137 km / 9:47 Std. / 923 HM

Ges. 2774 km

 

Um 7 Uhr bin ich bereis unterwegs und genieße noch die Aussichten. Es ist viel rauf und runter gegangen, jedoch der höchste Punkt war nur 600 m und jetzt kommt die Abfahrt.



Ich mußte schließlich auf serbischer Seite die Autobahn benutzen, um über die Grenze zu kommen. Dies scheint hier aber selbstverständlich zu sein.

Goodbye Serbien. Dieses Land hat mir gut gefallen. Es ist ein sehr armes Land in der Mitte Europas, doch die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit, wie so oft in ärmeren Ländern.


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Bulgarien - Griechenland

 

peteradams@weltradreise.de